tag:blogger.com,1999:blog-8645598171574916052024-03-06T05:46:08.318+01:00Yoga4PeopleDas Blog von http://www.Yoga4People.deVladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.comBlogger21125tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-8891272320930465542015-12-14T06:44:00.001+01:002015-12-14T06:50:16.759+01:00Noch kein Weihnachtsgeschenk?<p><img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" title="APMB.png" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIQe4CXRk3rtBieB73GQCpjfHcbNHwja1TQsRE8j3D-Nwtl-00GTtdehYiiPdEW93yWjr6kVIXiCDs5BnxBlzRn1eXdcbjaOLdj81o9ZRN50UGfjqQ77Gj_3pZD7gjy7_aSfWTluRtWnA/?imgmax=800" alt="APMB" width="349" height="484" border="0" /></p>
<p>Immer eine gute Empfehlung (nicht nur zu Weihnachten ;-): Swami Satyananda Saraswati’s Buch <em><span style="color: #0000ee;"><span style="text-decoration: underline;">„</span></span><a href="http://www.amazon.de/Asana-Pranayama-Bandha-Satyananda-Saraswati/dp/3928831178">Asana Pranayama Mudra Bandha</a></em><span style="color: #0000ee;"><em><span style="text-decoration: underline;">“</span></em></span>.</p>
<p>Wenn <strong>ein</strong> Yogabuch, dann dieses!</p>
Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-34561529973469773672015-05-31T07:51:00.001+02:002015-05-31T09:42:26.203+02:00Social Proof<p><img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinsTk2B8J44gv6TiqWmibBnSbhWlfiLjXd0d8GLt89JBx2JoPdMghSACIbOieWuJzDu8U9g0SSlvUvGdAKj1FbE69IY8jQiiIb618CGn_PhcurXxIMeGpEL52Uih7A3DoIoBKUWvu8csM/?imgmax=800" alt="Crowd" title="crowd.png" border="0" width="256" height="256" /></p>
<p>Warum zusammen mit anderen meditieren / Yoga machen?</p>
<p>Ich werde nicht über die Gruppen-Energie reden.
Wenn du schon weißt, was ich meine, dann brauchst du nicht mehr überzeugt zu werden.
Und wenn nicht, wird es nur noch schlimmer :-)</p>
<p>Ich möchte euch ein Prinzip vorstellen. <a href="http://www.amazon.de/Psychologie-Überzeugens-Lehrbuch-Mitmenschen-Schliche/dp/345684834X">Cialdini</a> nennt es <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Social_proof"><em>Social Proof</em></a>.</p>
<p><em>Social Proof</em> besagt, dass es uns viel leichter fällt, uns für etwas zu begeistern, wenn viele Leute das Gleiche tun. Wir entscheiden uns bei Amazon eher für etwas, wenn es mehrere gute Bewertungen hat. Und mehr <em>likes</em> sind immer besser als wenige!</p>
<p>Stell' dir die klassische Situation vor: Du bist der einzige in deiner Familie, der meditiert / Yoga macht. An einem schönen Abend merkst du, dass die Zeit und die Gestirne dafür günstig wären… und so willst du meditieren / Yoga machen… aber es sind schon ein paar Augen, die das nicht so gerne sehen! Und schon ist die Luft raus und die Meditation / Yoga als solches nicht mehr so erstrebenswert!</p>
<p>Stell' dir nun dieses andere Szenario vor: Nach einem langen Freitag und einer vollen Woche wolltest du eigentlich nur noch ins Wochenende - aber da ist noch ein Termin abzuhaken, der Yogakurs am Freitag (welcher Idiot wählt gerade <em>Freitag Abend</em> für überhaupt irgendetwas?!). Mit schweren Beinen und Begeisterung im Nachkommabereich kommst Du rein… aber hey! Da sind schon X und Y… und Z kommt doch noch, wenn auch ein bisschen später! Du siehst sie alle nicht, nimmst sie nur diffus irgendwo im Raum wahr, mitatmend, mitmachend… du weißt aber, dass sie alle da sind und alle das gleiche machen wie du… und nach nur ein paar Sonnengrüßen scheinst du immer da gewesen zu sein! Der Yogakurs ist <em>genau das</em>, wonach du dich nach so einer Woche gesehnt hast… und wenn die Meditation zu Ende ist, würdest so gerne noch ewig weiter machen.</p>
<p>(und wenn der UPS-Typ mit einer verspäteten Lieferung den Raum platzt, der voll mit meditierenden Leuten ist, wird sogar er unaufgefordert augenblicklich still! :-)</p>
<p>Das <em>Social-Proof</em>-Prinzip wirkt, auch wenn du es gar nicht gekannt hast.
Oder vielleicht gerade deswegen.</p>
<p>Nun kennst du es.</p>
<p>Viele Leute wenden es an! ;-)</p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-6771328609136544142015-01-15T08:56:00.001+01:002015-01-15T08:56:09.953+01:00Intelligenz<p><img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" title="compass_000000_400.png" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpfiebDuS9hcorVEJ-Imj31jJes2OvNn3coM9LfqWWnHn9k-CvxPxkf5VkouqCdV_H63yw4zvj4fPhsGl7s_7ioqnnQ75x7Yo7dC5mN5Wwwa3QdyLXTVQShVeY-umOzGI0xdesikFrddc/?imgmax=800" alt="Compass" width="400" height="400" border="0" /></p>
<p>Ich habe eine interessante Definition von Intelligenz gelesen: Intelligenz sei <em>die Fähigkeit, die richtige Lösung zu Probleme zu finden, wofür wir nicht trainiert haben</em>. <br /> In diesem Sinne möchte jeder von uns <em>intelligent</em> sein… wer will nicht die Fülle der Alltagsprobleme - für die wir nicht trainiert haben - alle richtig lösen?!</p>
<h2>Das Leben - Eine Problemsammlung mit Erziehungsfaktor</h2>
<p>Das Leben wird irgendwann mal jeden überraschen - zu viele sind die Kombinationsmöglichkeiten, um für jede und alle trainieren zu können. <br /> Und nicht nur die Vielfalt der Gegenwart bietet unzählige Verhaltensmöglichkeiten, auch Yoga - als Teil des Lebens - lässt dir die Freiheit zu wählen: Es gibt eine Vielzahl an Yoga-arten, -methoden und -übungen und - als wäre das nicht genug! - gibt es dazu noch unendlich viele Möglichkeiten, diese Yogamethoden und -techniken zu interpretieren und im eigenen Leben zu integrieren.</p>
<h2>Wann <em>mache</em> ich es richtig?</h2>
<p>Genau: Woher weiss ich, dass ich <em>mein</em> Yoga richtig übe?</p>
<blockquote>
<p><em>Moment: Dafür ist doch ein Yogalehrer / Meister da, oder? Er <strong>muss</strong> es doch wissen!</em></p>
</blockquote>
<p>Hmm… wenn ich die Antwort darauf / die Bestätigung nur von meinem Yogalehrer oder den Gleichgesinnten auf der Matte holen kann, dann hätte ich das eigentliche Ziel von Yoga schon verpasst! Ursprünglich wollte ich doch <em>intelligenter</em> werden, um auch <em>untrainiert</em> <strong>jegliches</strong> plötzlich auftauchende Problem richtig lösen zu können. Vielleicht hat die eigene Unerfahrenheit / momentane Blindheit / schlichte Dummheit ;-) oder die unbewusste Suche nach einer allwissenden Vaterfigur zu der falschen Vorstellung geführt, dass man <em>für jeden Sch…</em> ;-) doch lieber den <em>Guru</em> fragen sollte (und das manch' solcher <em>Guru</em> gerne von so einer Sichtweise profitiert, ist auch verständlich). Wie dem auch sei: Es ist nie zu spät, erwachsen zu werden! Und es gibt genug ehrliche Lehrer, die dich bei diesem Prozess unterstützen. <br /> Ein berühmter Theravada-Mönch pflegt, nach langen, intensiven Meditationsretreats, seinen Schüler zu raten: <em>Und nun geht leben, um die gelehrte Technik zu prüfen!</em> Und Recht hat er! Wie sollte ich sonst prüfen, ob das Gelernte überhaupt gut und nützlich ist?! Und andererseits warum sollte ich sonst überhaupt <em>irgendetwas</em> lernen und praktizieren, wenn ich damit nicht normale Lebensaufgaben richtig lösen kann, auf die ich mich vorher nicht vorbereiten konnte?!</p>
<h2>Das Leben - Die Balance zwischen Innen und Außen</h2>
<p>Yoga bleibt nur dann ein Teil vom Leben, wenn das Leben selbst die Prüfung von Yoga ist. <br /> Wenn ich die Wahrheit, die ich durch Yoga erfahre, nur noch mit Yogis teilen kann, dann ist es höchste Zeit, mich wieder an anderen zu <em>reiben</em>. Wenn ich mich für meine Praxis von der Welt zurückziehen <strong>muss</strong>, dann habe ich höchstwahrscheinlich die Anweisungen missinterpretiert oder ich wurde fehlgeleitet. Wenn ich nicht mehr <strong>mit allen</strong> über <em>Gott und die Welt</em> sprechen kann, weil sie angeblich <em>manches nicht verstehen können</em>, dann ist der Zeitpunkt gekommen, mich unter der Lupe zu nehmen… vielleicht habe ich doch etwas von meiner Intelligenz verloren? ;-)</p>
Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-4418509339686209172014-03-11T20:45:00.001+01:002014-03-11T20:45:42.118+01:00Hundemüde<blockquote>
<p><em>Wie intensiv soll ich eine bestimmte Yoga-Technik praktizieren, damit die gewünschten Ergebnisse eintreten?</em> werde ich oft gefragt.</p>
</blockquote>
<p>Bevor ich meine Antwort dazu gebe, erzähle ich zuerst eine Geschichte.</p>
<p>Eines Morgens beende ich gerade meine Jogging-Session und bin dementsprechend müde. <strong>Hundemüde!</strong> Draußen ist es noch dunkel, ich habe ca. 5 Minuten bis zum Ende meiner Strecke und Knie aus Gummi... <em>Nein, heute kann ich <strong>auf gar keinen Fall</strong> am Ende sprinten - so wie ich es ansonsten immer mache - heute bin ich <strong>definitiv</strong> zu schlapp dafür! Außerdem war die Nacht wieder mal zu kurz und die Müdigkeit steckt mir noch in den Knochen, das <strong>muss</strong> ich akzeptieren!</em> - meldet sich mein gesunder Menschenverstand.</p>
<p>Auf einmal reflektieren im Lichtkegel meiner Stirnlampe zwei Hundeaugenpaare! Die beiden Träger dieses Zombieschmucks laufen mir - <strong>offensichtlich unangeleint</strong> - entgegen.</p>
<p>Ich höre fast gleichzeitig eine hastige Stimme: <em>Die tun nichts... <strong>PITSCH! KUNO!</strong> ... die wollen nur spielen... <strong>BEI FUSS S O F O R T</strong> !!!</em></p>
<p>Die immer spielenden Hunde - beide in Stafford-Größe - richten ihre Schnauzen für eine Sekunde Richtung Herrchen... lange genug, um an ihren riesigen Köpfen vorbei zu gleiten.</p>
<p>Danach gelingt mir der End-Spurt irgendwie doch mühelos, weil mein gesunder Menschenverstand - überflutet mit Adrenalin! - nun trifftige Gründe liefert, einen Tick schneller zu laufen.</p>
<p>Hmmm… es waren also doch noch Ressourcen dafür da ;-)... Vielleicht war es nicht die Stimme meines <em>gesunden Menschenverstandes</em>, die eben so <em>vernünftig</em> klang?! <br /> Wie dem auch sei, eins scheint klar zu sein: <em>Weg-von</em> ist ein stark motivierendes Metaprogramm ;-)</p>
<p>Jetzt meine Antwort zu der Ursprungsfrage (<em>Reicht's nicht, wenn ich nur ein Mal den Sonnengruß mache?!</em>): <strong>Mach Yoga so intensiv und ehrlich es geht, fast am eigenen Limit, und lass doch immer ein bisschen Luft nach oben (für evtl. Notfälle)!</strong></p>
<p>Ich beantworte eine Frage zur Untergrenze beim Yogamachen mit einem Hinweis zur Obergrenze :-), weil ich so <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2010/10/prufe-deine-innere-einstellung.html">durch eigene Erfahrung herausfinden kann</a>, ob <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2010/12/konkret.html">etwas in diesem Augenblick gut und gültig <strong>für mich</strong> ist</a>. <br /> Außerdem komme ich nur so auf die besagten <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2011/05/10000-stunden-die-grenze-des.html">magischen 10.000 Stunden</a>. <br /> Dafür muss ich <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2011/04/sich-selbst-fuhlen-lernen-eine.html">mich kennen, ständig spüren</a> und so präsent sein, dass ich die Technik kontrollieren kann... oder halt auch nur gerade sprinten kann ;-).</p>
<p><a href="http://www.derlogea.ro/">Sensei Derlogea</a> sagte vor mehr als zwanzig Jahren mal dazu: <em>Mach deine Aikido-Technik so, dass <strong>immer</strong> noch Platz für ein Tai Sabaki ist!</em> <br /> Das ist eine Gratwanderung, die mir zeigt, wie weit ich gehen kann, wo die momentanen Grenzen sind. Und es ist diese Gratwanderung, aus der ich lerne, was mir kein Buch der Welt beibringen kann.</p>
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<p>Lasst uns mit Hilfe der üblichen <em>W-Fragen</em> mehr Licht in das Thema bringen.</p>
<h3>Was ist <em>Tapas</em>?</h3>
<p><em>Tapas ist die Ausübung von physischer und geistiger Strenge und Disziplin, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen</em>, <a title="Sanskrit" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tapas_">sagt Wikipedia</a>. <em>Tapas</em> ist eine der fünf Niyamas auf dem achtfachen Yogapfad (<em>Ashtanga Yoga</em>).</p>
<p><em>Tapas</em> bezeichnet also eine Herausforderung an uns selbst, die wir durch eine konzentrierte, zielgerichtete Anstrengung für eine begrenzte Zeit angehen, um ein bestimmtes Resultat zu erreichen. <br /> Wenn man das so sieht, verliert <em>Tapas</em> den exklusiven, asketischen Sanskrit-Touch :-) und wird Teil unseres <em>normalen</em> Lebens, da wir immer hinter einem bestimmten Ziel her sind und uns darauf konzentrieren. <br /> <em>Tapas</em> ist also nur der yogische Begriff für das, was wir immer tun, wenn wir etwas erreichen wollen.</p>
<h3>Warum?</h3>
<p><em>Strenge und Disziplin</em> klingen nicht gerade nach Spaß :-)... warum sollte man so etwas machen? Ist das Leben nicht schon hart genug?!</p>
<p>Wir wissen aus Theorie und eigener Erfahrung allzu gut, dass alle Systeme zum Gleichgewicht tendieren, zu einem Zustand der Stabilität. So schön und vernünftig das auch klingt, bedeutet dieses Gleichgewicht nichts anderes als Stillstand, und jeder Stillstand ist Tod! Damit man am Leben bleibt, ist also eine <strong>ständige</strong> - wenn auch nur kleine! - <strong>Veränderung</strong> notwendig.</p>
<blockquote>
<p><em>The measure of intelligence is the ability to change.</em> - Albert Einstein</p>
</blockquote>
<p><em>Tapas</em> ist das Feuer, das diese Veränderung mit sich bringt und dadurch unser Leben warm hält. <em>Tapas</em> <strong>ist</strong> also Leben. Es gibt kein Leben - und auch kein Yoga - ohne <em>Tapas</em>.</p>
<h3>Wofür?</h3>
<p>Man macht ein <em>Tapas</em> nicht des <em>Tapas</em> wegen, sondern um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. <br /> Daher lohnt es sich, im Voraus gut zu überlegen, <strong>was genau</strong> durch <em>Tapas</em> erlangt werden soll. Schau also tief in dich hinein und überleg, was <strong>du</strong> brauchst (und nicht, was andere meinen, was du brauchst). Und achte dabei eher auf das, was du <strong>langfristig</strong> brauchst - auch wenn sich ein <em>Tapas</em> durchaus auch für kurzfristige, kurzlebige Veränderungen eignet.</p>
<h3>Wie formuliere ich mein Ziel?</h3>
<p>Über Zielformulierung habe ich <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2011/03/trataka.html">hier</a> mehr als genug gesprochen.</p>
<h3>Wann?</h3>
<p>Stell dir, <strong>bevor</strong> du mit dem <em>Tapas</em> anfängst, folgende Zeit-Fragen:</p>
<ul>
<li>Wann möchtest du anfangen?</li>
<li>Wie lange möchtest du (insgesamt und pro Tag) dafür investieren?</li>
<li>Wie oft möchtest du das am Tag machen?</li>
</ul>
<p>und überlege dir die Antworten auf diese Fragen ganz genau. Sie entscheiden oft über den Erfolg deines <em>Tapas</em>.</p>
<h3>Wieviel?</h3>
<p>Mach dir auch über die <em>Dosis</em> Gedanken. <br /> Überleg dir, wieviel du - nun unabhängig vom <em>Tapas</em>, in <em>Friedenszeiten</em> - von dem, was du erreichen möchtest, täglich bräuchtest, und <strong>wähle für dein <em>Tapas</em> mehr</strong>!</p>
<p>Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Sagen wir mal, dass du es gut finden würdest, wenn du 5 Minuten täglich die Kobrastellung <em>Bhujangasana</em> machen würdest. Dann wähle für dein <em>Tapas</em> <strong>30 Minuten</strong>, auch wenn, um das zu erreichen, mehrere Monate notwendig sind (s.a. unten). Dadurch schaffst Du dir die Vorraussetzung dafür, dass <strong>nach dem Beenden des <em>Tapas</em></strong> die täglichen 5 Minuten <strong>auf alle Fälle</strong> gelingen.</p>
<p>Ein anderes Beispiel: Wenn ich mir z.B. wünsche, dass ich täglich die Treppen bis zur 2. Etage, in der ich wohne, laufe, dann wähle ich für mein <em>Tapas</em> die 17 Etagen bis zu meinem Büro.</p>
<p>Das heißt nicht, dass ich ab sofort täglich 30 Minuten Bhujangasana bzw. 17 Etagen steige! Da will ich hin, da will ich ankommen. Ich beginne dort, wo ich im Moment bin - s.a. mehr dazu unten - und arbeite mich langsam zu meinem <em>Tapas</em>-Ziel hin.</p>
<h3>Strategien</h3>
<p>Es gibt durchaus so etwas wie eine <em>Kunst</em>, ein <em>Tapas</em> zu organisieren, so dass es <strong>mit Sicherheit</strong> ein Erfolg wird. Wenn du dieses Talent noch nicht dein eigen nennen kannst ;-), beherzige diese sieben Ratschläge von mir:</p>
<ol>
<li>Schon bevor du anfängst, überleg’ dir einen <strong><em>Plan B</em></strong>. <br /> Vielleicht hast Du das Glück, ein Leben zu haben, wo alles glatt und in geregelten Bahnen läuft. Wenn dem so ist, dann freu’ dich darüber und mach’ weiter - aber dann bräuchtest du sowieso nicht, diesen Artikel zu lesen (und seit wann gibt's überhaupt Internetanschluß im Kloster?! ;-). <br /> Für alle anderen: Willkommen im Leben! :-) <br /> David Allen sagte mal, dass das einzig regelmäßige in seinem Leben das Aufstehen sei... und bei mir ist das auch nicht anders, insbesondere seitdem ich mir seit neuestem wieder mit einem jungen Mädchen 8-) die Nächte um die Ohren schlage. <br /> Damit du nicht <em>gezwungen</em> bist, bei der ersten Unterbrechung durch ein unerwartetes Ereignis (Weihnachten, Geburtstag, Periode, Sonnenaufgang, unangemeldeter Besuch, evtl. Krankheit, Championsleague, etc.) den Kopf in den Sand zu stecken, mit dem Leben zu hardern und dein neues <em>Tapas</em> aufzugeben, überleg’ dir früh genug, wie du dein <em>Tapas</em> <strong>unter allen Umständen</strong> weiterführen kannst. <br /> Was wirst du tun, wenn du dein tägliches <em>Tapas</em> einmal ausnahmsweise nicht wie geplant ausführen kannst? Wirst du es dann später am selben Tag / am nächsten Tag / etc. nachholen? Oder wirst du das Verpasste eher über die nächste Woche / den nächsten Monat verteilen, damit es nicht so viel auf einmal ist? Oder doch eher einen Tag hintendran hängen? <br /> <em>Der Mensch macht sich Pläne und Gott amüsiert sich.</em>. <br /> Überleg’ dir das früh genug, denn die nächste <em>Störung</em> kommt bestimmt! <br /> Die Störung <strong>ist</strong> das Leben ;-)</li>
<li>Fang’ <strong>sehr</strong> klein an. <br /> So klein, dass das <em>Tapas</em> gar keine spürbaren Anstrengungen produziert. Beginne also genau dort, wo du dich z.Zt. befindest. Das ist schon viel wert, auch wenn es nicht danach aussieht. <br /> Zudem gibt es dir eine Information über deine jetzige Grenze -- und Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. <br /> <em>Ist 1 Minute Bhujangasana machbar oder sollte ich lieber mit 30 Sekunden anfangen?</em> <br /> Und zweitens gibt dir die Bewältigung dieser Mini-Task ein erstes Erfolgserlebnis - und jeder Erfolg, auch noch so klein, macht dich stärker!</li>
<li>Mach’ <strong>täglich</strong> etwas dafür. <br /> <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2010/10/yoga-zahneputzen.html"><strong>Täglich</strong></a> ist mein Mantra, klar... und der Garant für deine tiefgründige Veränderung.</li>
<li>Steigere <strong>regelmäßig</strong> dein Pensum, auch wenn die Steigerung an sich minimal sein kann. <br /> Zurück zum Kobra-Beispiel von oben: Wenn du mit 30 Sekunden täglich angefangen hast, dann steigere die Dauer während deines <em>Tapas</em> mit einer Sekunde täglich. Und sollte das irgendwann einmal auch zu viel sein, dann steigere in dieser Zeit mit nur einer Sekunde pro Woche! Die Langsamkeit ist kein Nachteil, sondern vielleicht sogar eine Stärke hier (Erinnere dich an die Fabel mit der Schildkröte!)! Hauptsache du stagnierst nicht - du weißt doch, Stillstand ist der Tod! <br /> Die langsame Steigerung bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich. Sicherlich kannst du z.B. nach 20 Jahre sitzender Arbeitstätigkeit & gar kein Sport direkt mit täglich 10 Minuten Joggen anfangen und jeden Tag noch andere 10 Minuten drauf packen, nur wird es irgendwann unendlich schmerzhaft sein, so weiter zu machen und überhaupt zu leben (und ich spreche jetzt nicht nur von körperlichen Schmerzen, sondern auch von der Anstrengung, so viel Zeit in deinem Tagesablauf zu finden und dies noch reibunslos zu integrieren.). Dabei muss <em>Tapas</em> auf keinem Fall ein Sanskrit-Synonym zu <em>Schmerz</em> sein! Steigere dein tägliches Pensum lieber weniger abrupt - z.B. nur 1 Minute mehr pro Woche in dem Jogging-Beispiel von vorhin - dafür aber <strong>stetig</strong> und <strong>langfristig</strong>. So wird sich das <em>Tapas</em> harmonischer in deinem Leben <em>einreihen</em> und die damit verbundenen Änderungen werden sich nicht wie eine Vergewaltigung anfühlen, sondern <em>von Innen</em> geschehen.</li>
<li>Steigere solange, bis du dein geplantes Maximum (das mehr als die <em>tägliche Dosis</em> sein sollte, s.o.) erreicht hast, und reduziere dann allmählich bis zu der von dir gewünschten normalen Zeit / Durchführung. <br /> Das <strong>langsame</strong> <em>Zurückschrauben</em> auf das <em>künftige</em> normale Niveau ist wichtig! <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Natura_non_facit_saltus"><em>Natura non facit saltus</em></a> - wer das erkennt und in seinem Leben umsetzt, kommt der Weisheit schon ziemlich nahe.</li>
<li>Belege aber die durch den zeitlich reduzierten <em>Tapas</em> freigewordene Zeit mit etwas anderem - und was eignet sich dafür besser als der Stoff für dein nächstes <em>Tapas</em>?! <br /> D.h. nachdem du z.B. deine 30 Minuten Bhujangasana erreicht hast, beginnst du die Zeit langsam zu reduzieren, z.B. in Minutentakt: Zuerst 29 Minuten, am nächsten Tag 28 Minuten, am nächsten Tag 27 Minuten... bis du bei den gewünschten 5 Minuten Bhujangasana täglich ankommst. Und schon am ersten Tag, an dem du reduzierst, machst du nach den 29 Minuten Bhujangasana noch 1 Minute etwas anderes (z.b. Shalabhasana). Am folgenden Tag machst du 28 Minuten Bhujangasana, gefolgt von 2 Minuten Shalabhasana... so dass du die bereits für das <em>Tapas</em> <em>belegten</em> 30 Minuten weiterhin nutzt, um - ohne es zu merken! - dein neues <em>Tapas</em> (das z.B. täglich 5 Minuten Shalabasana als Ziel haben könnte) anzufangen. <br /> Und da kommt die Analogie zum <em>Admirals Tee</em> (kudos gehen an Ilja ;-): <br /> <em>Man macht sich eine Tasse schwarzen Tee, trinkt davon einen Schluck und füllt die Tasse mit Cognac auf. Das macht man solange, bis nur noch Cognac in der Tasse bleibt.</em> <br /> Das erklärt vielleicht den schiefen Kurs mancher russischer Schiffe ;-) und gibt dir die Möglichkeit, <em>am Ball</em> zu bleiben mit der Veränderung.</li>
<li>Behalte deine tägliche Dosis <strong>ein Leben lang</strong>! <br /> Warum solltest du dich sonst mit so etwas beschäftigen? Du wolltest doch am Anfang eine tiefgründige Veränderung!</li>
</ol>
<h3>Was <em>bringt</em> ein <em>Tapas</em>?</h3>
<p>Neben dem direkten <em>Gewinn</em> (= dein Ziel), lernt man während des Prozesses noch eine Menge durch das <em>Tapas</em>. <br /> Ein <em>Tapas</em> bringt mir Antworten zu vielen Fragen, wie z.B.:</p>
<ul>
<li><em>Was motiviert mich?</em></li>
<li><em>Was fällt mir schwer?</em></li>
<li><em>Wo liegen die momentanen Hindernisse?</em></li>
</ul>
<p>Auch kann man von einem <em>Tapas</em> vieles lernen, was man beim nächsten <em>Tapas</em> einsetzen kann, und das sogar unabhängig davon, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht. Daher sollte man sich z.B. immer nach Beenden eines <em>Tapas</em> fragen:</p>
<ul>
<li><em>Wieso ist mir dieses Tapas (nicht) gelungen?</em></li>
<li><em>War das Ziel gut gewählt und formuliert?</em></li>
<li><em>Passten das Ziel und meine Anstrengungen energetisch und zeitlich zu den jetzigen Bedingungen?</em></li>
<li><em>Wo muss ich demnächst besser aufpassen?</em></li>
</ul>
<p>Fragen die unausweichlich... zum nächsten <em>Tapas</em> führen! <br /> Ich sagte doch: <strong><em>Tapas</em> ist Leben</strong>! ;-)</p>
<p>P.S. Schau dir auch diese Artikel für andere interessante Sichtweisen zum selben Thema an:</p>
<ul>
<li>Sri Sri Ravi Shankar erklärt anhand Patanjalis Yoga-Sutren <a href="http://www.yoga-aktuell.de/theme-yoga/yoga-philosophie/item/108-das-feuer-des-Tapas.html">Das Feuer des Tapas</a> ;</li>
<li>Anna Ferguson schreibt über <a href="http://youryoga.com/blog/2009/03/incorporating-Tapas-into-your-yoga-practice/">wie man <em>Tapas</em> in der Yoga-Praxis einführt</a> ;</li>
<li>Leo Babauta zeigt, <a href="http://zenhabits.net/change/">wie man das eigene Leben ändern kann</a>, spricht über die <a href="http://zenhabits.net/habitses/">4 Gewohnheiten zum Gewohnheiten formen</a> und über <a href="http://zenhabits.net/sticky/">das Halten an neue Gewohnheiten</a>.</li>
</ul>
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<p>Es gibt <strong>wenigstens</strong> drei gute Grunde, <a href="http://www.audiodharma.org/teacher/1/talk/3266/venue/IMC/20120916-Gil_Fronsdal-IMC-blasphemy.mp3">Gil Fronsdal's letzten Vortrag <em>Blasphemy</em> vom 16.09.2012</a> aus dem mehr als empfehlenswerten <a href="http://www.audiodharma.org">Audiodharma-Podcast</a> zu hören:</p>
<ol>
<li>
<p>Das Thema ist <a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/proteste-in-kabul-unruhen-in-islamischen-laendern-dauern-an-11893749.htm">gerade jetzt</a> relevant...</p>
</li>
<li>
<p>... und doch zeitlos;</p>
</li>
<li>
<p>Er erklärt noch ausführlicher, was ich in <a href="http://yoga4people.blogspot.de/2010/10/prufe-deine-innere-einstellung.html">meinem allerersten Artikel</a> gesagt hatte.</p>
</li>
</ol>
<p>Los! :-)</p>Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-34645308432690757362011-05-09T01:26:00.001+02:002012-04-28T14:47:04.069+02:00Müde vielleicht?<p><img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" title="müde.jpg" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUipoubpOHEQRYAATkjGgwXTljoJXe3HK5mbIzyvXFbKamxSpOISdWWiy6c1CLPxXNu92Ky_aYLTSqQra_rjayQGCUZvSjQrmTEux-xBFK5gGuJvMESzBtu-RYbyeIZu5IEvV6eX8nkLI/?imgmax=800" border="0" alt="Müde" width="431" height="246" /></p>
<p>Auf deinem Weg zu den <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/05/10000-stunden-die-grenze-des.html">10.000 Stunden</a> ;-) wirst du vielleicht auf ein unerwartetes Hindernis treffen: Kaum hast du <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/03/trataka.html">dein Ziel klar vor Augen</a> und den Entschluss gefasst, <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/05/mehr-zeit-gefallig.html">einen Tick früher aufzustehen</a>, überfällt dich eine unglaubliche Müdigkeit!</p>
<p>Zugegebenermaßen unfair :-), aber einerseits trifft das irgendwann jeden und andererseits deutet das nur auf ein Ungleichgewicht zwischen Input, Prozess und Output hin.</p>
<p>Wenn du also manchmal / oft / meistens (!) müde bist, geh die folgende Check-Liste durch und wende manche der Suggestionen an:</p>
<h4 id="ainput">A Input</h4>
<ul>
<li>Isst du genug? Wenn die Antwort <em>Nein!</em> oder <em>Ich weiß nicht!</em> lautet, iss mehr! Achtung aber: Zu viel wird dich nicht vitaler ;-) machen, sondern nur fett ;-) / langsam / schwer und schließlich… müder! </li>
<li>Ernährst du dich ausgewogen und abwechslungsreich? Bekommst du alles, was du brauchst, aus deiner Nahrung? Versuch Lebensmittel zu minimieren / auszuschließen, die industriell verarbeitet sind und bring stattdessen mehr frische, einfache Sachen auf den Tisch! </li>
<li>Zu viel Input stört nicht nur auf deinem Teller, sondern auch mental: Hast du zu viel mentalen Input? Das kann von Telefongesprächen bis hin zu Aufgaben, die dich durch ihre Verantwortung oder emotionale Anteilnahme zu sehr stressen, reichen. Wenn doch, dann prüf, ob du diese delegieren kannst. Und gönne dir - <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/yoga-zahneputzen.html">regelmäßig</a> oder wenigstens ab und zu - Stille / Yoga / Meditation! </li>
<li>Was hörst du für Musik? Wenn dich deine Musik zu sehr durchwühlt oder sogar depressiv macht, ersetze sie durch etwas, was dir Kraft, Power, Optimismus, Lebenslust induziert! Sag mir jetzt nicht, dass du so etwas nicht magst! ;-) Mach nur einen Test! Check mal, wie es dir nach eine Weile geht mit der neuen Musik! </li>
<li>Machst du Yoga? Wenn nicht (bzw. nicht genug), dann ist jetzt höchste Zeit (wieder) anzufangen! Yoga erlaubt dir, neue Energien anzuzapfen, die dich regenerieren werden! </li>
<li>Bist du oft genug draussen? Der Kontakt mir der Natur wird dir auch neue Impulse spenden! </li>
</ul>
<h4 id="bprozess">B Prozess</h4>
<ul>
<li>Schläfst du gut? Ich frage nicht, ob du genug schläfst, weil dies höchst individuell sein kann - erholsamen Schlaf braucht aber jeder! Praktiziere mehr Shavasana vor dem Schlafengehen! Und wende Yoga Nidra an! </li>
<li>Prüf deine vorherrschenden Gedanken! Lass negative Gedanken nicht deinen Alltag verderben! </li>
<li>Ärgerst du dich oft? Wenn ja, meditiere öfter… und mach noch mehr Shavasana! </li>
<li>Verstärke das innere Feuer durch Uddiyana Bandha, Nauli Kriya und Pranayama! </li>
<li>Reinigst du dich periodisch? Unter Reinigung verstehe ich sowohl physisch, als auch mental (Shatkarma lässt grüßen ;-) Jeder <em>Schmutz</em>, sei es physisch oder mental, stellt Ballast dar, den du mit dir herum schleppst und der dich ermüdet. Wende also die Shatkarma-Techniken an und tue das regelmäßig, weil sich, unabhängig davon, ob du die Notwendigkeit der periodischen Reinigung verinnerlicht hast oder noch nicht, ständig <em>Schmutz</em> ansammelt. </li>
</ul>
<h4 id="coutput">C Output</h4>
<ul>
<li>Strengst du dich zu sehr an (physisch, mental, emotional)? Wenn das, was du machst, dich erschöpft - sei es, weil du das machen musst, sei es, weil du das machen möchtest (du, Masochist, du! ;-) - dann reduziere deine Anstrengungen! </li>
<li>Strengst du dich physisch zu wenig an? Auch wenn das zuerst komisch klingt: Fehlende physische Aktivität führt auch zu Müdigkeit. Ein wohl dosiertes Maß an physischer Anstrengung hält dich in Form - gehe / laufe / fahre Rad und mach das draußen, nicht indoor, so dass du dich dadurch nicht nur mehr bewegen wirst, sondern auch mehr raus kommst, in die Natur (s.a. oben) </li>
<li>Machst du etwas, was dir gefällt? Etwas, was dich erfreut und dich unter Umständen dazu bringt, die Zeit zu vergessen? Perfekt, mach öfter so etwas! ;-) </li>
</ul>
<p>Lies auch <a href="http://www.educationalservice.net/healthcare-tips/eshc20091009_energize.php">dieser Artikel</a> - vieles wiederholt sich, vieles aber nicht!</p>
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<p>Technorati Tags: <a rel="tag" href="http://technorati.com/tag/Tipps">Tipps</a></p>
<!-- Technorati Tags End -->Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-51992612248659490282011-05-09T01:10:00.001+02:002012-04-28T14:48:01.524+02:00Mehr Zeit gefällig?<p><img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" title="unendlich Zeit.jpg" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0wKnZbRKIZL9obXZLL7UeVQz0lmg9-JGqefLpPxrKzK1aB3mikkD_bdmeDiFnlDRPoRQCudKa4eMoggzMfzLWeGY7uM3fAx-l_vzlUkUVWmwiZ3Qe8Nw9e6u13nzuFeYc6_AZ8nRthb0/?imgmax=800" border="0" alt="Unendlich Zeit" width="366" height="366" /></p>
<p>Um überhaupt Zeit für alles zu haben, was du machen möchtest & so zu den <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/05/10000-stunden-die-grenze-des.html">10.000 Stunden</a> zu kommen, 2 Tipps:</p>
<ul>
<li>
<p>Nutze zuerst die schon vorhandenen Zeit-Fenster, auch wenn sie u.U. kurz sind, sprich: Mach Yoga, wann immer du kannst! Wann immer du sitzt und es geht, sitz in einer Yogastellung. Atme bewusst, wenn du dich daran erinnerst! Mach Trataka, wann immer es geht / in Zeiten, in denen du warten musst. Meditiere auch so! Die dadurch gewonnenen Minuten summieren sich zu mehr Praxis-Zeit und - noch wichtiger! - helfen dir, bewusster mit deiner Zeit und deinen Zielen umzugehen. Und darum geht’s!</p>
</li>
<li>
<p>Zweitens: Steh früher auf! Du verpasst sonst eine der schönsten und ruhigsten Tageszeiten! Du muss nicht unbedingt ab morgen um 4 aufstehen - obwohl! ;-) - ein paar Minuten früher als sonst tun es auch und sie schaffen dir - wieder wichtig! - eine andere innere Einstellung!</p>
</li>
</ul>
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<!-- Technorati Tags End -->Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-85154501337572176222011-05-09T00:52:00.001+02:002012-04-24T23:41:44.395+02:0010.000 Stunden - die Grenze des Amateurismus<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj796hidKh5WphXarltRzKhpSCF7EuxtwZtV6cQoQizhEOvFskgesaq8xvgxVM_Wt0gnNS92Fmgy-pBcCWbVRify1muohY9Gs_PoqzS5vYYzkZ12MT26yblDaQ8_3X1kVhyNcw3l8-JNJc/?imgmax=800" alt="10000 Stunden" title="10000 Stunden.jpg" border="0" width="500" height="375" />
<p>Ich habe einmal einen Artikel gelesen, in dem zwei Aikido-Meister
verglichen wurden. Da ich den Artikel nicht mehr zu Hand habe, kann ich
leider die Namen und Zahlen nicht genau wiedergeben, das tut aber der
Botschaft des Artikels keinen Abbruch.</p>
<p>In diesem Artikel wollte man die <strong>effektiven Trainingsstunden</strong> der
zwei Aikido-Meister vergleichen. Es wurden also die <em>Stunden auf der
Matte</em> berechnet. </p>
<p>Bei dem ersten Meister, einem Amerikaner (glaube ich?!), haben sich
infolge der 2-3 Tage pro Woche mit je 5-6 Stunden Training mindestens
10 Stunden Erfahrung pro Woche angesammelt. </p>
<p>Bei dem zweiten, einem Japaner (absolut sicher! :-), hat man
entdeckt, dass er fast im Dojo gelebt hat! Er hat 7 Tage in der Woche
ca. 10 Stunden am Tag trainiert, so dass er ohne Mühe zu mindestens 70
Stunden pro Woche kam und dadurch einen klaren <em>Vorsprung</em> im
Vergleich mit dem ersten Aikido-Meister hatte.</p>
<p>Gehen wir von gleichen Ausgangsbedingungen aus, dann hätte der erste
Aikido-Meister noch ca. 6 Leben gebraucht ;-), um den Level des
japanischen Aikido-Meisters zu erreichen, vorausgesetzt der Japaner
ändert irgendwann mal seinen Lebensstil und interessiert sich plötzlich
gar nicht mehr für Aikido, sondern evtl. nur für Origami und Ikebana!
;-)</p>
<p>Jenseits von Sinn und Unsinn solcher Vergleiche kristallisiert sich hier
eine Frage heraus, die durchaus auch in der Yogapraxis gestellt wird:
Wann ist genug <em>genug</em>? Wann habe ich die magische Schallgrenze
erreicht, wann habe ich soviel Erfahrung gesammelt, dass sie zu einer
<strong>wirklich tiefen</strong> Veränderung führt, zu einer Lebensveränderung? Wann
werde ich vom interessierten Amateur / unterstützenden
Vereinsgebühr-/Beitragszahler zum waschechten Profi? ;-)</p>
<p>Malcolm Gladwell geht in seinem Buch <a href="http://www.amazon.de/Überflieger-manche-Menschen-erfolgreich-andere/dp/3492258190/ref=ntt_at_ep_dpt_2"><em>Überflieger</em></a> dieser Frage auf den
Grund. In einer ausführlich dokumentierten Recherche relativiert er das
hier oft zitierte Argument <em>Talent</em> / <em>Begabung</em> / <em>Berufung</em> und zeigt,
dass darunter meistens (immer?!) eine Mischung aus gut gewähltem
Zeitpunkt, Ambition, Leidenschaft / Interesse und schließlich Arbeit,
sprich effektive Stunden auf der Matte :-) zu verstehen ist. Das ist
das, was Bill Joy (einer der Gründer von Sun Microsystems), The Beatles
und Bill Gates - um nur einige zu nennen, die in <em>Überflieger</em> genauer
unter die Lupe genommen wurden - verbindet.</p>
<p>Den richtigen Zeitpunkt können wir womöglich selten kontrollieren und
auch unsere Interessen liegen (z.T.!) außerhalb unseres bewussten
Einflusses. </p>
<p>Was wir aber vollkommen in der Hand haben, ist die Menge <em>Arbeit</em>, die
wir in das <em>stecken</em>, was uns am Herzen liegt. </p>
<p>So einfach ist das also: Wenn Du dich für eine Sache wirklich
interessierst, mache sie, so intensiv wie du nur kannst! Das allein
bringt Erfahrung und schließlich auch <em>die Meisterschaft</em>! Heutzutage
ist es nicht unbedingt das Wissen, was den Meistern einen Vorsprung
verschafft (auch wenn doch so mancher <em>Meister</em> unter dem Mantel der
<em>Tradition</em> den Wissenstransfer verweigert, um künstlich geschaffene
Machtstrukturen zu schaffen und zu erhalten oder einfach um sich
Privilegien - nicht zuletzt finanzielle - zu schaffen!), sondern immer
noch die besagten 10.000 Stunden, die nicht jeder bereit ist, für etwas
zu opfern. Die 10.000 Stunden, wo probiert, geschwitzt und gebastelt
wird, bis das Gelernte verinnerlicht und sich zu Eigen gemacht wird.</p>
<p>Fazit hier: Willst du etwas anderes, als das, was du heute erlebst, dann
mach etwas anderes - und das so intensiv wie möglich und mehr, als nur
einmal pro Woche :-) - als das, was du bis jetzt gemacht hast! Schieb
nicht alles auf dein fehlendes Talent ;-), sondern erkenne und nutze
lieber deine Chance!</p>
<p>Guck dir Michael Jordan’ <a href="http://www.youtube.com/watch?v=_-EyRUgp9Mk"><em>Maybe it’s my fault</em></a> an und hör auf, dir
Gründe zu suchen! Fang einfach an!</p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-69734926716889908602011-04-17T13:09:00.001+02:002012-04-24T23:36:58.844+02:00Sich selbst fühlen lernen - eine Erkenntnis<p>Aus gegebenen Anlass - ja, ich gucke dich an, Annette! ;-) - möchte ich
an einige der Vorteile erinnern, die Yoga mit sich bringt. </p>
<p>Was bringt es, Yoga zu machen? Wir hatten das <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/yoga-wofur.html">schon mal</a>, oder?!
Gesundheit, emotionelles Gleichgewicht, … Es sind aber auch manche
Sachen, die eher auf der <em>Meta-Ebene</em> zu finden sind, und eine davon ist
mein Thema heute: <strong>Sich selbst fühlen</strong>.</p>
<p>Wie kann das überhaupt durch Yoga kommen? <br />
Direkt beim lernen von Asanas <strong>muss</strong> ich lernen, mich bzw. meinen
Körper zu spüren, damit ich anschließend weiß, wie weit / lange /
intensiv ich diese Stellung oder jene Technik überhaupt ausüben kann.
Wenn es weh tut, kann ich sicherlich die Zähne zubeißen und weiter
machen, aber nutzen tut das wenig. </p>
<p>Mit David Coulter’s Worte gesagt: </p>
<blockquote>
<p><strong><em>Achten Sie auf die Stimme des Schmerzes</em></strong></p>
<p><em>Beachten Sie die Botschaften, die der Schmerz Ihnen sendet, oder
ignorieren Sie sie? Wenn Sie Rückenschmerzen haben, modifizieren Sie
Ihre Haltung und Ihre Aktivitäten entsprechend, oder beißen Sie
einfach die Zähne zusammen? Und beobachten Sie stets mit aufmerksamen
Respekt Ihren Körper, oder lassen Sie sich von einer schwierigen
Aufgabe so vollkommen in Anspruch nehmen, dass Sie ihn ganz vergessen?
Wer nicht auf die Botschaften seines Körpers hört, ist ein Kandidat
für Muskelzerrungen, Sehnenentzündungen, eingeklemmte Nerven und
Bandscheibenvorfälle. Um Verletzungen beim Hatha-Yoga zu vermeiden,
müssen Sie für Ihren Körper Bewusstsein und Respekt entwickeln. <br />
Am Beginn Ihres Hatha-Yoga-Programms sollte der Entschluss stehen,
Schmerzen zu vermeiden. Wenn Sie nicht über Jahrelange
Erfahrung verfügen und genau wissen, was Sie tun, und sich dennoch in
eine schmerzhafte Dehnung zwingen, fordern Sie nicht nur
Verletzungen heraus, sondern schaffen auch einen Zustand von Angst
und Unruhe. Ihr Nervensystem wird diese Erinnerungen
speichern und Ihre Versuche, die Haltung erneut einzunehmen,
vereiteln. Der Schmerz ist eine Gabe - er teilt uns mit, dass ein
Problem aufgetreten ist. Analysieren Sie die Art des Problems,
anstatt die Übung gedankenlos abzuspulen. Mit Hilfe Ihrer
Selbstwahrnehmung und der Anleitung eines kompetenten Lehrers
können Sie auf andere Haltungen ausweichen, mit denen Sie die
Schwierigkeit umgehen.</em> </p>
<p>David H. Coulter - <a href="http://www.amazon.de/gp/product/3935001118/ref=s9_simh_gw_p14_d2_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0KWBEAEAH4Q0VZDMETVN&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128">Anatomie von Hatha Yoga</a></p>
</blockquote>
<p>Der Schmerz schützt uns vor Unfällen, das sollte offensichtlich sein -
und doch passiert manchmal etwas! <br />
Wann? <br />
Immer dann, wenn ich - warum auch immer - nicht 100% dabei bin, voll
konzentriert, <strong>mich fühlend</strong>!
Immer dann, wenn die Verbindung zu mir irgendwie unterbrochen wurde und
meine Aufmerksamkeit ausschließlich außerhalb von mir liegt.</p>
<p>Mit der Zeit lernt man - nur ein paar Tage / Wochen / Monaten (manche
brauchen Jahre!) und Muskelrisse (Lehrgeld!) später werden wir
aufmerksamer, sensibler, konzentrierter. Schmerz ist ein guter
Lehrmeister! :-/</p>
<p>D.h. explizit, dass ich <strong>immer</strong> - beim Yoga Machen wie beim Essen,
Arbeiten, Sprechen, Autofahren etc. - eine zweite Instanz von mir, einen
aktiven Hintergrundprozess habe, die sich ständig fragt: <em>Wie fühle ich
mich jetzt? Wie fühlt sich das an, was ich gerade mache? Wie ist das,
verglichen mit eben?</em></p>
<p>Das ist - meiner Meinung nach - einer der wichtigsten Sachen (wenn nicht
sogar <strong>die Sache</strong>), die wir aus Yoga lernen sollten. Wenigstens so
viel kann und sollte jeder Yogapraktizierende lernen: Fühlen, <strong>sich</strong>
fühlen, ein Gefühl bekommen, für wie er / sie sich fühlt. Immer ein
Vergleichszustand haben, ein State 0 - Referenzzustand und die
Fähigkeit, den aktuellen Zustand einzuschätzen. Dies alles sagt mir, wie
es mir heute geht und wie weit ich heute gehen kann - mit meinen
Yogaübungen wie auch mit meiner Beziehung, Arbeit usw.</p>
<p>Werft abschließend ein Blick auf <a href="http://www.markforster.net/blog/2006/9/17/feeling-good.html">diesen Beitrag von Mark Forster</a> -
ein total anderen Blickwinkel, durchaus interessant!</p>
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<p>Technorati Tags: <a href="http://technorati.com/tag/H.%20David%20Coulter" rel="tag">H. David Coulter</a></p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-40951813623961491042011-03-11T14:25:00.001+01:002012-04-24T23:35:37.169+02:00Trataka<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbwz_aEGTBVV1m6zOmQynj0hMXKqixcYz6YoUvqMMpTcWpn_tjxgt04ZfBM2DfOeNjJjymhXscY52r2R15yVggmgwZbP_L8-kmUk1yyv6b_HHWh-IjQv6AWgOrW-KAIQ9cBCPfwbyTJYU/?imgmax=800" alt="Trataka" title="trataka.jpg" border="0" width="399" height="600" />
<p>Sein Ziel <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/03/fokus.html">ständig vor Augen zu haben</a> kann und muss gelernt werden
und dafür ist <strong>Trataka</strong> die richtige Technik.</p>
<p>Trataka heißt auf Sanskrit <em>ständiges Blicken</em> und ist eine der
wichtigsten und einfachsten Konzentrationsübungen im Yoga. Die Praxis
von Trataka impliziert also ständiges Blicken auf ein Objekt, ohne die
Augen zu schließen oder währenddessen zu blinzeln.</p>
<p>Du brauchst dafür ein Objekt - <strong>dein</strong> Konzentrationsobjekt!</p>
<p>Dies sollte ein einfaches Objekt sein, zu dem du eine spontane Anziehung
verspürst. Die Liste der Konzentrationsobjekte kennt keine Grenzen -
hier nur ein paar Vorschläge: ein schwarzer Punkt, die Sonne (aber bitte
nur bei Sonnenaufgang / -untergang, wenn die Sonne noch rot und die
Lichtintensität noch entsprechend gering ist), der Himmel, das eigene
Bild in einem Spiegel, das Auge von jemand anderem, die Dunkelheit, die
Reflexion des Monds im Wasser, ein Kristall, ein Knopf, das Bild einer
geliebten Person, eine Kerzenflamme…</p>
<p>Wähle aufmerksam dein Konzentrationsobjekt und dann bleib bitte dabei!</p>
<p>Trataka verlangt zuerst, dass du dein Konzentrationsobjekt mit offenen,
absolut entspannten und ruhigen Augen fixierst. Deine ganze
Aufmerksamkeit ist auf dein Konzentrationsobjekt fokussiert. Falls du
dich doch erwischt, versunken in irgendwelchen Träumereien oder
vagabundierenden Gedanken zu sein, kehre sanft zu dem Objekt deiner
Konzentration zurück. In dem Moment, in dem auch nur das kleinste Gefühl
vom Unwohlsein erscheint, schließ die Augen und bleib eine Weile so.
Dann öffne sie wieder und wiederhole die Übung.</p>
<p>Wenn diese Übung leicht zu meistern ist, gehe in die nächste Phase:
Verbinde die äußere Konzentration mit Visualisierung. Letzteres tritt
ein, wenn du die Augen geschlossen hast. Konzentriere dich auf das
Negativbild, was meist wahrzunehmen ist, sobald wir die Augen schließen.
Oder stelle dir wieder das Bild deines Konzentrationsobjektes vor, so
wie du es eben gesehen hast. Das Bild kann am Anfang nur sehr vage
erscheinen - übe aber weiter, und es wird besser. Das Bild wird
erscheinen und nach einer Weile wieder verschwinden - du bringst es dann
zurück, und es verschwindet nach einer Weile wieder. Dies wiederholt
sich eine Weile, bis kein Bild mehr zu sehen ist. Öffne dann wieder die
Augen und fange wieder an!</p>
<p>Die Steigerung davon ist, sich auf ein nicht vorhandenes Objekt zu
konzentrieren. Du beginnst also direkt mit geschlossenen Augen und
<em>bringst</em> das Bild deines Konzentrationsobjektes vor dein <em>inneres
Auge</em>- also ohne es zwischendurch mit offenen Augen zu fixieren. <br />
Hier trainierst du nicht nur weiterhin deine Konzentrationskraft,
sondern außerdem deine Fähigkeit zur Visualisierung - und steigerst
dadurch implizit auch dein Erinnerungsvermögen. </p>
<p>Und dadurch näherst du dich noch mehr unserer ursprünglichen Idee: Dein
Ziel vor Augen zu haben!</p>
<p>Was heißt genau <em>Das Ziel vor Augen zu haben</em>? Wie wird das gemacht?</p>
<p>Erstmal musst du dafür dein Ziel gefunden haben. <br />
Was wünschst du dir? Was möchtest du erreichen? Und vor allem: Wie
formulierst du dein Ziel? </p>
<p>Hier das kleine Einmaleins der Zielformulierung:</p>
<blockquote>
<p>1.- Definiere dein Ziel konkret, präzise. Kläre <strong>alle</strong> möglichen
W-Fragen dazu. (z.B. kläre, was du alles dafür brauchst, oder / und
setze eine klar Frist für die Realisierung deines Ziels, wenn möglich
etc.). <br />
<br />
2.- Achte in der Formulierung deines Ziel auf die benutzten Wörter:
Vermeide jegliche Vergleiche und formuliere ausschließlich positiv! <br />
<br />
3.- Mach den <em>Öko-Check</em>: Welche Konsequenzen ergeben sich für dich
und die anderen, wenn du dein Ziel erreichst? <br />
<br />
4.- Ist dein Ziel realistisch? <br />
<br />
5.- Ist dein Ziel <strong>wirklich</strong> erstrebenswert? Wünschst du dir das aus
ganzen Herzen? Stehst du total dahinter oder gibt’s doch innere
Einwände? <br />
<br />
6.- Ist die Realisierung deines Ziels nur von dir abhängig? <br />
<br />
7.- Kannst du deinen Fortschritt in der Erreichung deines Ziels
messen? Definiere Etappenziele, wenn möglich.</p>
</blockquote>
<p>Nutz die sieben obigen Punkte als eine Checkliste, nachdem du dein Ziel
gefunden hast.</p>
<p>Und nun, da du ein Ziel gefunden und auch nach allen Regeln der Kunst
;-) formulierst hast, visualisiere <strong>dich</strong> bitte, <strong>sofort nachdem</strong> du
dein Ziel erreicht hast. </p>
<p>Mal dir so genau wie möglich die Situation aus, versetze dich in den
Moment, in dem die von dir gewünschte Situation gerade eingetreten ist
und fühle dich tatsächlich in die Situation hinein, höre evtl. die
Klänge, die diesen Augenblick begleiten - lass deine ganzen Sinne
teilhaben, versinke dich im Ziel… und das, was du in diesem Moment
wahrnimmst (= siehst und womöglich auch hörst, spürst, riechst,
schmeckst), <strong>das</strong> ist das Konzentrationsobjekt, das durch Trataka wie
oben beschrieben ständig zurückgeholt und möglichst lange gehalten
werden soll. Es ist äußerst wichtig, dass du dieses Bild - bzw. das mit
Klang usw. ergänzte Bild - als Konzentrationsobjekt nimmst, und nicht
den Weg dahin, da bekanntlich viele Wege zum Ziel führen.</p>
<p>Und nun, ran an die Arbeit: Was ist dein erstes Ziel?</p>
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<p>Technorati Tags: <a href="http://technorati.com/tag/Tipps" rel="tag">Tipps</a>, <a href="http://technorati.com/tag/Trataka" rel="tag">Trataka</a>, <a href="http://technorati.com/tag/Ziel" rel="tag">Ziel</a>, <a href="http://technorati.com/tag/Visualisierung" rel="tag">Visualisierung</a></p>
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<blockquote>
<p><em>Kenne deinen Feind und dich selbst, und du brauchst den Ausgang von
100 Schlachten nicht zu fürchten.</em> - Sun Tzu in <em>Die Kunst des
Krieges</em>.</p>
</blockquote>
<p>Heute möchte ich über einen unserer gefährlichsten <em>Feinde</em> sprechen:
Die Zerstreuung.</p>
<p>Kennst Du das auch? Du stehst voller Elan auf (Auf zu großen Taten!)
und… abends erwischst Du dich wieder müde, verwickelt in tausend kleine
Dinge, die alle irgendwie sooo dringend und ach sooo schnell zu
erledigen (oder nur einfach anziehend ;-) waren und dich doch nur von
deinem großen Ziel abgelenkt haben?</p>
<p>Die E-Mails, die gecheckt werden <em>müssen</em>, das Telefonat, das doch
länger als erwartet gedauert hat, das bisschen Fernsehen (<em>Man sollte
doch informiert sein!</em> oder nur 5 Minuten <em>Doctor’s Diary</em> - oder war’s
doch Diarrhöe? ;-) - gucken), das bisschen Plaudern mit den Nachbarn,
die verlängerte Kaffeepause mit dem Kollegen, dieser interessant
klingende Titel in der offen liegen gelassenen Zeitschrift auf dem
Tisch… und schon ist der heutigen Tag zu Ende, deine Motivation von
heute morgen Geschichte und dein großes Ziel muss (wieder mal!) auf
morgen warten!</p>
<p>Wie viele deiner Ziele überleben den täglichen Dunst? Wie viele strahlen
noch durch den Staub des Vergessens?</p>
<p>Und da spreche ich nicht nur über Yoga-Ziele, sondern auch über ganz
banale alltägliche Dinge!</p>
<p>Die Maßnahme hier heißt: Fokus!</p>
<p>Was heißt das? Was für Prozesse stehen hinter diesem martialisch
klingenden Nomen? <br />
Folgende 5 Schritte:</p>
<blockquote>
<p>1.- Liste zuerst alle deine Optionen auf! Alles, was Du jetzt im Kopf
mit dir herum trägst.</p>
<p>2.- <strong>Wichtig</strong>: Wähle <strong>nur eine</strong> davon!</p>
<p>3.- Natürlich ist deine Wahl entscheidend, sie sollte nicht auf den
Prioritäten von gestern beruhen und auch nicht gänzlich von den
scheinbar heute so dringenden Dingen bestimmt sein. Nutz die Kraft
deines Unbewussten und lass dich von deiner Intuition leiten! Und wenn
deine Intuition doch gerade heute frei hat ;-), stell dir ein paar
Hilfs-Fragen:</p>
<ul>
<li>Muss das wirklich gemacht werden?</li>
<li>Und wenn doch ja, muss das jetzt sein?</li>
<li>Was würde passieren, wenn das doch nicht jetzt gemacht wird?</li>
<li>Muss ICH das unbedingt machen, oder kann ich es delegieren?</li>
<li>Welches ist eigentlich mein Ziel?</li>
<li>Dient das, was ich jetzt vor Augen haben, meinem Ziel?!</li>
</ul>
<p>4.- Ok, du hast eins gewählt! Bleib jetzt dabei, tue es und behalte
immer dein Ziel vor den Augen. Wenn das noch nicht so gut geht, wenn
deine Aufmerksamkeit oft abschweift, dann lies <a href="http://yoga4people.blogspot.com/search/label/Trataka">meinen nächsten
Artikel</a> über ein paar einfachen Konzentrationsübungen!</p>
<p>5.- D.h. auch explizit für diese Zeit <strong>aktiv alles andere ablehnen!</strong>
Das musst Du dir bitte merken: Fokus heißt konzentrieren, kondensieren,
Wahlmöglichkeiten reduzieren. Übe dich in Genügsamkeit und
Konzentration, fokussiere dich auf <strong>ein</strong> Ziel und alles wird gut! ;-)</p>
</blockquote>
<p>Ich höre dich schon: <em>“für eine gewisse Zeit”… wie lange genau ist eine
gewisse Zeit?! Ich lebe nicht im Kloster, ich habe tausend Dinge zu
erledigen!</em>. <br />
Ich verstehe auch deinen Groll - gib mir bitte Zeit bis zu einem der
nächsten Artikel!</p>
<p>Bis dahin empfehle ich dir aber trotzdem dafür einen einfachen aber
essentiellen Test: Analysiere deine aktuelle Situation und vergleiche
diese mit deinem Ziel-Bild. Dies sollten wir oft und regelmäßig tun und
insbesondere dann, wenn wir nicht mehr wissen, wo wir gerade beim
Erreichen unseres Zieles sind - oder wenn wir unser Ziel z.T. vergessen
haben und dementsprechend den ursprünglichen Elan und den täglichen
Fokus verloren haben. <br />
Bist Du noch nicht da, dann weiter machen! <br />
Bist Du doch endlich angekommen, abhaken (Mann, tut das gut! ;-) und sofort das
nächste Ziel festlegen!</p>
<p>Und noch mal: Dies alles betrifft nicht nur deine Yogapraxis (wie z.B. 2
Asanas täglich machen, 30 Minuten meditieren, Konzentrationsübungen
praktizieren etc.), sondern <strong>alles</strong>, was Du dir als Ziel setzt, von
ruhig und gelassen bleiben über den Tag bis hin zu mehr Sport treiben
oder weniger Süßigkeiten naschen… Deine Ziele sind nur Etappen auf dem
Weg, sie sollen in diesem Leben erreicht werden und nicht nur
idealisierte Traumbilder bleiben!</p>
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<p>Technorati Tags: <a href="http://technorati.com/tag/Ziel" rel="tag">Ziel</a>, <a href="http://technorati.com/tag/Tipps" rel="tag">Tipps</a></p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-12024315118405883702010-12-17T16:45:00.001+01:002012-04-24T23:30:39.372+02:00Frohe Weihnachten!<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfMRuqg96NO86_BMsa0Wx-FXQmrabAZ4l0peNYcl0SLqZxo_ay8d6tPxhl3QDMQ5FmAMi9ABaTnNxWVvsPObzU_vkXWy2ue_Rnkei7ZO3a8ZaP9gjsb78CG2oy6QSDq2h1YtFB9CxWuXQ/?imgmax=800" alt="Merry Christmas" title="Merry Christmas.jpg" border="0" width="500" height="333" />
<p>Frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr!</br>
Auf Wiedersehen in 2011!</p>Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-26362389494227946302010-12-10T06:09:00.001+01:002012-04-24T23:24:05.316+02:00Konkret!<blockquote>
<p><em>Ok, “täglich” klingt jetzt verständlich, leichter zu realisieren ist
es dadurch immer noch nicht geworden… wie machst du das?</em></p>
</blockquote>
<p>Wie mache ich es? Wie <em>bastle</em> ich mein tägliches Yogaprogramm zusammen?</p>
<p>Erstmal berücksichtige ich <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/machen-was-ist-das-eigentlich.html">alles, was in Yoga wichtig ist</a>: </p>
<ul>
<li>Asana </li>
<li>Pranayama </li>
<li>Dharana</li>
<li>Dhyana</li>
</ul>
<p>Für die konkrete Auswahl der Yoga-Techniken beachte ich immer meine
aktuelle Situation. Diese ändert sich ständig, abhängig von Wünschen,
Bedürfnissen und Störfaktoren - und so passe ich meine Praxis auch immer
wieder an.</p>
<p>Ganz konkret :-) sieht mein aktuelles, tägliches Wunsch-Programm so aus: </p>
<ul>
<li>Surya Namaskara</li>
<li>Uddiyana Banda und Nauli Kriya</li>
<li>Asana</li>
<li>Pranayama</li>
<li>Trataka</li>
<li>Meditation</li>
</ul>
<p>Warum nenne ich es <strong><em>Wunsch</strong>-Programm</em>?</p>
<p>Weil ich die tägliche Ausübung dieses Programmes an sich noch nicht
gänzlich erreicht habe, so dass dies für mich ein noch zu erreichendes
Ziel darstellt! Jedes Mal, wenn ich ein Ziel erreiche, erweitere /
ändere ich mein Ziel.</p>
<p>Warum gerade diese Zusammensetzung? Asana, Pranayama und Meditation
sind Grundbausteine jeder Yoga-Praxis, aber die anderen drei?</p>
<ul>
<li><p><strong>Surya Namaskara</strong>: Weil es ein in sich komplettes Programm ist, mit
Asanas, Pranayama, Synchronisation der Atmung mit der Bewegung,
Mantra-Meditation, Konzentration auf die Chakras - s. hier am besten
<a href="http://www.amazon.de/Surya-Namaskara-Technique-Solar-Vitalization/dp/8185787352/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1291939358&sr=1-5">das Buch von Swami Satyananda Saraswati</a> zu diesem Thema. </p></li>
<li><p><strong>Uddiyana Banda und Nauli Kriya</strong>: Weil dies zwei Techniken sind, die
<strong>alle</strong> inneren Organe massieren und energetisieren (von der Wirkung
auf Manipura Chakra und der Anhebung der Energie ganz abgesehen).
Dadurch beeinflussen sie zutiefst den ganzen Körper und sorgen dafür,
dass die Prozesse in meinem Körper richtig funktionieren.</p></li>
<li><p><strong>Trataka</strong>: Weil es als Konzentration und Visualisations-Technik sehr
effektiv ist - und dadurch nützlich für die Erreichung meiner Ziele.
Dazu werde ich <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2011/03/trataka.html">später</a> konkrete Tipps geben.</p></li>
</ul>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-71774191147169212352010-11-22T20:59:00.001+01:002012-04-24T23:21:40.338+02:00Am Anfang war das Licht<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLzI0GKjl_kFZbMZFU9xfYppDbfZTD7KgrLETmYsf3Y2C1PXoRaPI0WT1Vu4q-MHX8OcBEotuUwio2pAu8UMSqBuhI91jYb09NMhiBfjx2iTdx1oOQPWjkKPprUT00rYu_EkGxGpYdH9A/?imgmax=800" alt="Am Anfang war das Licht" title="Am Anfang war das Licht.jpg" border="0" width="500" height="400" />
<p>Gestern war ich im Kino: <em><a href="http://www.amanfangwardaslicht.at/">Am Anfang war das Licht</a></em> im Glückaufhaus
in Essen. (Danke für den Tipp, Ellen! :-)</p>
<p>Thema des Films war <em>Lichtnahrung</em>. Der Film beschreibt auf
unkomplizierte Weise den Zugang & Umgang des Regisseurs P.A.Straubinger,
ein Reporter des österreichischen Radiosenders Ö3, zu bzw. mit diesem
Subjekt und mit unterschiedlichsten Menschen, die sich nicht mehr
<em>normal</em>, so wie du und ich, ernähren, sondern gar nicht (!). Der Film
ist durchaus sehenswert, aber ich werde jetzt nicht über das eigentliche
(auch wenn sehr interessante) Thema des Films sprechen, sondern nur über
eine Frage, die mir dabei in den Sinn kam.</p>
<p>Hier zuerst ein paar Hintergrundinformationen.</p>
<ul>
<li><p>Prof. Dr. Anton Luger, ein österreichischer Arzt, international
anerkannter Stoffwechselexperte und Leiter der <em>Klinischen
Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel</em> an der Medizinischen
Universität Wien ist fest davon überzeugt, dass der Verzicht auf
Nahrung über längere Zeit zum Tod führt. Auf Trinken zu verzichten würde
dies nur noch beschleunigen.</p></li>
<li><p>Der indische Yogi Prahlad Jani lebt seit mehr als 7 Jahrzehnten (!)
ohne jegliche Nahrung. Nicht mal Wasser nimmt er zu sich! Er liess sich
sogar 10 Tage in einem modernen Krankenhaus, unter strengster
Beobachtung (das klare Ziel war, ihn als Scharlatan zu entlarven!)
einweisen. Die Ärzte haben alle möglichen Tests mit ihm gemacht - von
Blutanalysen und Röntgenaufnahmen bis hin zu Computertomographie - und schließlich akzeptieren müssen, dass er ein Rätsel für die
heutige Medizin darstellt.</p></li>
</ul>
<p>Jenseits dieses offensichtlichen, anerkannten Wunders fragte ich mich:
Wer <em>hat hier Recht</em> :-), der österreichische Arzt oder der indische
Yogi?</p>
<p>Beide haben Recht! Beide leben das, was sie glauben. Paracelsus sagte in
den 15. Jahrhundert: <em>So wie der Mensch sich in seiner Vorstellung
sieht, so wird er sein. Und er ist so, wie er sich selbst in seiner
Vorstellung sieht.</em> und auch Henry Ford formuliert 5 Jahrhunderte später genau
das Gleiche so: <em>Egal ob du daran glaubst, dass du es schaffst oder ob
du glaubst, dass du es nicht schaffst, du wirst auf jeden Fall recht
behalten!</em>.</p>
<p>Es ist keine Frage, welche Alternative besser ist - <em>besser</em> im Sinne
von <em>mehr Freiheitsgrade geben</em> - darum ging’s mir nicht, sondern um die
Art, wie wir ständig unsere Realität selber erschaffen.</p>
<p>Auch der österreichische Arzt würde zweifellos gerne mehr Freiheitsgrade
haben - nur muss er dafür etwas machen, was er nicht kennt / kann /
möchte. Das Wissen und die Bereitschaft, das, was wir wissen, zu tun und
zu leben, wirkt als Filter unserer Realität und grenzt so unsere
Freiheitsgrade ein. Sogar mehr als das: Es filtert nicht nur das, was
wir erleben, sondern bestimmt den künftigen (Ver)Lauf unseres Lebens in
dieser unserer Realität (s.a. die Filme <em>The Butterfly Effect</em> & <em>What
The Bleep Do We Know</em>).</p>
<p>Der indische Yogi zeigt eindeutig, dass es auch eine andere Realität
gibt, die genauso <em>handfest</em> ist wie unsere <em>normale Welt</em>.</p>
<p>Wie genau bestimmen wir unsere Realität & Leben durch unsere
Glaubenssätze? Und wie läuft so etwas bei einem Yogi?! Nehmen wir ein
konkretes Beispiel!</p>
<p>Ich höre etwas, was mich interessiert (<em>Yoga tut gut</em>, oder konkreter
<em>Uddiyana Bandha heilt eine Vielzahl an Krankheiten</em> oder esoterischer
;-) <em>Vipassana-Meditation führt zu innerer Ruhe und Erlösung</em>)… es ist
zuerst eine inkomplette Information, ein Schnipsel, eher nichts und
gleichzeitig alles sagend. Es ist aber etwas, was mich irgendwie
anzieht, worüber ich noch mehr wissen möchte. Es ist nur eine Annahme,
deren Wahrheitswert ich noch gar nicht geprüft habe, bei der ich aber
entscheide, dass es Wert ist, mehr in der Richtung zu forschen.</p>
<p>Was dann?</p>
<p>Ich fange an zu lesen, zu googlen, zu fragen. Ich sammle Informationen,
wo immer ich kann. Ich fülle die elliptischen Sätze von eben mit mehr
Leben, ich baue ein kohärenteres Gebilde, das Ganze gewinnt mehr und
mehr an Substanz. Es ist aber immer noch nur ein Modell, ohne jegliche
praktische Relevanz für mein Leben. Wenn ich hier stoppe, bleibt das
Ganze - einmal mehr - nur intellektuelles Wissen. Ich kann dann nur
oberflächlich darüber reden :-) und es hat immer noch wenig Chance,
meine Realität zu verändern.</p>
<p>Dafür muss ich noch einen entscheidenden Schritt unternehmen: Ich muss
es machen!</p>
<p>Nachdem ich alles erforscht und untersucht habe, nachdem ich weiß, wie
und wann man das tut, nachdem ich mir kompetente Hilfe geholt habe (noch
mal zu den Beispielen oben: in Form eines Yogakurses, oder Yogabuches
oder Meditationsretreats), muss ich anfangen es anzuwenden / auszuüben!</p>
<p>Um zu den Beispielen zurückzukehren: Ich beginne Yoga zu machen oder übe
Uddiyana Bandha bzw. gehe in ein Vipassana-Meditations-Kamp.</p>
<p>Nur so gehe ich diesen essentiellen Schritt weiter und schaffe die
Voraussetzungen dafür, dass das Gelernte sich auch in meinem Leben
manifestiert. Ansonsten erzähle ich mein Leben lang nur über das, was
andere erreicht haben!</p>
<p>Und wenn ich so etwas ehrlich, regelmäßig, über längere Zeit praktiziere
(Yoga, Uddiyana Bandha, Vipassana etc.), dann verändert sich auch meine
Realität: Ich fühle mich anders, agiere anders, denke anders. Natürlich
ist das zuerst subjektiv, intern, fast nicht wahrnehmbar. Es ist auch
nicht unbedingt ein Bruch, sondern eine ständige Erweiterung der <em>alten</em>
Realität (so gesehen ist die Realität des österreichischen Arztes eine
Untermenge von der des indischen Yogis - keine <strong>andere</strong> Realität,
sondern nur ein Teil von etwas Größerem). Und wenn das sogar von anderen
deutlich wahrgenommen werden kann - so wie im Falle des indischen Yogis
- spätestens dann ist das ein Zeichen, dass diese, meine subjektive
Realität an Objektivität gewonnen hat :-)</p>
<p>P.S. Noch esse ich. Trinken tue ich auch. Noch. ;-)</p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-30838112966144774972010-11-04T20:13:00.001+01:002012-04-24T23:18:31.292+02:00David’s Anatomy ;-)<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQ8GyIE7DKpShskzWpfpkMVaPKVVYGAfz082kswT0gBe4NCw_Q4mW9So9G-RtHuSrI_1hI-kOUh7mwWNXBdgkOzdHmIzZugaosd5E2eg2aBx_Ouz9nhLMWjAC8gpeb6-KaKXpssBeL3TM/?imgmax=800" alt="Coulter Anatomie des Hatha Yoga" title="Coulter - Anatomie des Hatha Yoga.jpg" border="0" width="299" height="416" />
<p>Im <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/11/wirklich-taglich-nichts-geringeres-als.html">letzten Artikel</a> habe ich kurz ein Buch erwähnt: <a href="http://www.amazon.de/gp/product/3935001118/ref=s9_simh_gw_p14_d2_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0KWBEAEAH4Q0VZDMETVN&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128"><em>Anatomie des
Hatha Yoga</em></a> von H. David Coulter, das ich jetzt näher empfehlen
möchte (Die Tatsache, dass ich als erstes Buch in meinem Yoga-Blog ein
Anatomie-Buch erwähne, spricht schon Bände! ;-).</p>
<p>H. David Coulter, Dozent in Anatomie, hat 25 Jahre an diesem Buch gearbeitet.</p>
<p>Er ist nicht nur ein Experte in Anatomie, sondern praktiziert zugleich
auch Yoga, so dass er meiner Meinung nach besser als jeder andere weiß,
wie Yoga auf unseren Körper wirkt und dies in seinem Buch auch
detailliert und verständlich erläutert.</p>
<p>Sein Buch erklärt vieles, was wir in unserer Yogapraxis klar spüren, ohne darüber viel nachzudenken (Bsp.: Warum ist es leichter, in einer leicht erhöhten Sitzstellung länger zu sitzen / meditieren?).</p>
<p>Noch zwei kleine Beispiele:</p>
<blockquote>
<p>a) Durch die Erklärungen zum myotatischen Reflex (auch als
Dehnreflex bekannt) kannst du besser nachvollziehen,
warum du in Yoga alle Bewegungen langsam machen sollst.</p>
<p>b) Durch die Ausführung zum Golgi-Apparat (Dictyosom) wird
die fördernde Wirkung der <strong>täglichen</strong> Yoga-Praxis
<a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/11/wirklich-taglich-nichts-geringeres-als.html">(Nachtigall, ick hör’ dir trapsen… :-)</a> auf die Flexibilität
erklärt.</p>
</blockquote>
<p>Fazit: Ein wunderbares Buch, und das nicht nur für Yogis, sondern auch für alle, die besser / überhaupt verstehen möchten, wie Yoga auf und in unserem Körper wirkt.</p>
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<p>Technorati Tags: <a href="http://technorati.com/tag/H.%20David%20Coulter" rel="tag">H. David Coulter</a></p>
<!-- Technorati Tags End -->
Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-13596743376279302602010-11-01T20:17:00.001+01:002012-04-24T23:14:24.815+02:00Wirklich täglich? Nichts Geringeres als das!<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnLxVWUyONrksg8QmRAD5F22Gs2yOxBN1Sqe2UwSQAJpFuMvMQM5Fju0sxS7pck0v8_d8QrI_2D5X29Zp7pFYHx_uYeqazcUtQLvV5k6CZFUI0YQ8bA8Bm5xQPaPSVh9CSyPkj1bbS934/?imgmax=800" alt="Und täglich grüßt das Murmeltier" title="Und täglich grüßt das Murmeltier.jpg" border="0" width="347" height="448" />
<p>Ich habe im <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/yoga-zahneputzen.html">vorherigen Artikel</a> gesagt, dass die <strong>tägliche</strong> Praxis
essentiell ist. </p>
<blockquote>
<p><em>Meinst du wirklich “täglich”? D.h. doch jeden Tag! Das kann doch
nicht dein Ernst sein oder?! Ab und zu hast du vielleicht auch mal
keine Lust mehr, Yoga zu machen… oder gerade etwas Besseres zu tun!</em></p>
</blockquote>
<p>Aber ich meine es tatsächlich wirklich :-) täglich! Tag ein, Tag aus -
keine Ausnahmen! </p>
<blockquote>
<p><em>Ist das überhaupt realistisch? Kann man überhaupt irgendetwas
täglich, ein ganzes Leben lang machen?</em></p>
</blockquote>
<p>Ich denke schon! Wir machen einiges täglich: Essen, trinken, uns waschen
(über Zähneputzen haben wir schon genug gesprochen ;-)… warum sollte
Yoga nicht genauso oft gemacht werden?! Warum fragen wir uns nie: <em>Muss
ich wirklich auch heute essen?! Das ist doch eine Qual - vielleicht habe
ich heute gar keinen Bock zu essen!</em>, stellen aber unsere Yogapraxis
immer wieder in Frage?
Darum ging es auch in meinem <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/yoga-zahneputzen.html">letzen Artikel</a>.</p>
<blockquote>
<p><em>Kann es sein, dass nur du so “extrem” bist?</em> </p>
</blockquote>
<p>Ich denke wirklich, dass das nicht der Fall ist. </p>
<p>Swami Shivananda Saraswati sagte einmal, dass er nicht einen einzigen
Tag seine Yogapraxis, auf Grund der tiefgreifenden physischen und
psychischen Wirkungen, die diese auf ihn hat, missen möchte.</p>
<p>Und H. David Coulter erklärt in seinem einzigartigen Buch <a href="http://www.amazon.de/gp/product/3935001118/ref=s9_simh_gw_p14_d2_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0KWBEAEAH4Q0VZDMETVN&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128"><em>Anatomie des
Hatha Yoga</em></a>, warum das sogar aus anatomischer Sicht Sinn macht -
dazu mehr im <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/11/davids-anatomy.html">nächsten Artikel</a>.</p>
<p>Ich kenne auch genug andere absolut normale Menschen die seit Jahren
täglich Yoga machen.</p>
<p>Es gibt unzählige Faktoren, die dazu führen, dass wir aus dem
Gleichgewicht geraten: Der tägliche Stress, die Müdigkeit, die
ständige Informationsflut, eine unaufmerksame und unausgewogene
Ernährung, Umweltgifte, zu wenig Bewegung usw. Das zweite
thermodynamische Prinzip - <em>Die Entropie wächst in jedem System</em> -
gilt auch in unserem Leben… schließlich gewinnt die Entropie dieses
Match früher oder später, nämlich dann, wenn unser Körper total in
Unordnung versinkt und wir sterben.</p>
<p>Darum: Jeder Versuch, diese Chaos-Tendenz durch Yoga zu kontern, lindert
Schmerz, heilt Wunden, schafft - magisch! - Ordnung, Ruhe, mehr Raum und
Zeit.</p>
<p>Wie genau meine tägliche Yogapraxis aussieht, dass ist eine andere
Frage. Das gestaltet sich abhängig von langfristigen Zielen und passt
sich momentanen / akuten Bedürfnissen ständig an, so dass keine
Langeweile aufkommen kann. Hauptsache <strong>täglich</strong>!</p>
<p>Folge also dem Beispiel der Schildkröte aus der Achilles Fabel: Mach’
täglich einen Schritt, egal wie klein oder langsam, und du wirst auch
den größten Herausforderungen in deinem Leben gewachsen sein. Dieser
kleine tägliche Schritt gibt dir auch die Sicherheit, dass du noch
lebst, dass du etwas für dein Leben machst, dass du dich nicht - nie! -
aufgibst. Das wird dich physisch und psychisch zugleich stärken: Du
bestätigst dadurch jeden Tag, dass du kannst, dass du willst, dass du
weißt, wie, und dass du dementsprechend handelst. Und auf dieses
Fundament stellst du deine Praxis, mit dieser Sicherheit schreitest du
voran: Jeden Tag neu, jeden Tag intensiver.</p>
<p>Deine tägliche Yogapraxis wirkt wie ein Tropfen Lebenselixier – koste
wirklich jeden Tag davon!</p>
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<p>Technorati Tags: <a href="http://technorati.com/tag/H.%20David%20Coulter" rel="tag">H. David Coulter</a>, <a href="http://technorati.com/tag/t%C3%A4glich" rel="tag">täglich</a>, <a href="http://technorati.com/tag/Swami%20Shivananda%20Saraswati" rel="tag">Swami Shivananda Saraswati</a></p>
<!-- Technorati Tags End -->
Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-43535847846973447382010-10-24T23:27:00.001+02:002012-04-24T23:11:55.859+02:00Yoga = Zähneputzen?!<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8H4fSQH_rqasqUY67OorGCJURd0Q4mut9t3JaEwwx_fdabcHgQUD1fMA_3NDxdjGJXr6JTe8NbKeAwhNnjnxXylg6VsO8tNvTx22hUvRUdx_6fwnOdXZZLJA-xLh-OxgxS3xz_Ud1r5Q/?imgmax=800" alt="IMG 4784" title="IMG_4784.jpg" border="0" width="500" height="371" />
<p>Jeder von uns hat eine eigene tägliche <em>Routine</em>. Darunter fallen nicht
unbedingt die spannendsten Sachen aus unserem Leben, aber auf alle Fälle
die, die wir als absolut notwendig betrachten.</p>
<p>Ein banales Beispiel dazu: Zähneputzen! Wer kann behaupten, beim
Zähneputzen in Entzückung zu geraten?! Banal? Auf alle Fälle! Es stellt
gleichzeitig auch eine Notwendigkeit dar - so dass wir das täglich tun
und fertig!</p>
<p>Manch solche Sachen erscheinen uns irgendwann sogar als eine tägliche
Qual (<em>“Mama, muss ich WIRKLICH die Zähne putzen? Auch heute?!”</em> :-), aber
sie sorgen schließlich dafür, dass wir optimal <em>funktionieren</em>, dass wir
spätere Probleme vermeiden. Es sind schließlich Langzeit-Strategien, um
besser zu leben - wir lernen sie und irgendwann machen wir das
quasi-automatisch, ohne es zu merken.</p>
<p><em>Optimal</em> ist relativ und subjektiv zugleich, so dass es kleine
Unterschiede zwischen diesen täglichen Routinen bei jedem von uns gibt.
Auch ein Grund, warum manche von uns vielleicht besser <em>funktionieren</em>
als andere.</p>
<p>Wozu dieser Einführung?</p>
<p>Um eine Idee zu formulieren: Yoga sollte nicht nur eine tägliche
Beschäftigung einer bestimmter Menschengruppe (= Yogis) bleiben, sondern
genauso normal erscheinen wie Zähneputzen! Zu oft wird Yoga als eine
Tätigkeit für’s Wochenende angesehen, verschoben für den Urlaub und eher
als Wellness betrachtet!</p>
<p>Dafür solltest Du nicht vergessen, dass Yoga - so wie andere innere
Methoden - eine Methode zur Erhaltung der physischen, mentalen und nicht
zuletzt sogar spirituellen Hygiene ist, auch wenn es heutzutage eher als
eine exotischere Sportart angesehen wird.</p>
<p>Jede Auslassung/Vernachlässigung von Yoga führt so zu einem sofortigen
Schaden, der u.U. erst später wahrgenommen wird, wenn wir das <em>Zahnweh</em>
spüren.</p>
<p>Natürlich stößt jede Analogie gezwungenermaßen irgendwann an ihre
eigenen Grenzen, so dass ich nicht generalisieren möchte. Jenseits
jeglicher sofort sichtbarer Unterschiede zwischen Yoga und sagen wir
Zähneputzen (!) gibt s durchaus auch einige interessante Parallelen:</p>
<ul>
<li><p>Beides sollten wir täglich machen! Du profitierst mehr davon, wenn du
Yoga täglich übst, als wenn du dir nur ein-zwei Mal in der Woche Zeit
dafür nimmst. Wer würde auf die Idee kommen, nur zwei Mal pro Woche die
Zähne zu putzen?! Beim Yoga tendieren wir eher doch dazu, seltener zu
üben… vielleicht auch deswegen, weil die Zähne - das Äußere - zuerst
näher scheinen als das Innere… oder vielleicht nur weil wir das
Zähneputzen schon so lange praktizieren. Merk dir bitte: Unsere tägliche
Routine is oft diejenigen, die die stärkste Wirkung auf unseren Wohl
hat.</p></li>
<li><p>Beides scheint am Anfang eine Qual! Genauso wie die Frage am Anfang -
<em>“Muss ich auch heute die Zähne putzen?!”</em> - höre ich als Yogalehrer
<strong>immer</strong> die Anfänger-Frage <em>“Wie lange muss ich die Technik X
machen?”</em>. Wir machen diese Technik X als Erwachsener liebend gerne…
insbesondere dann, wenn sie nach kurzer Zeit die Ergebnisse zeigt, so
dass wir sie anschließend nicht mehr praktizieren müssen! ;-)</p></li>
<li><p>Beides braucht Zeit! Wir nehmen uns Zeit für so viele Sachen, die auf
lange Sicht bei weitem nicht so essentiell auf uns wirken wie Yoga -
Überdenken wir das!</p></li>
<li><p>Beides klingt nach Muss, Drill, Disziplin, Zwang! Vielleicht nur am Anfang
(aller Anfang ist schwer!)… ich denke, es ist eher eine Frage der
Optik (s.a. nächster Punkt).</p></li>
<li><p>Beides führt - wenn lange Zeit vernachlässigt oder sogar ganz
vergessen - zu Schmerz! Tiefem, blanken Schmerz! Wenn das nicht
motiviert! ;-)</p></li>
<li><p>Beides ist leicht durchzuführen! Jeder kann Zähne putzen, und so kann
auch jeder Yoga machen, vielleicht nicht alles vom Anfang an, deswegen
sind die meisten Yogatechniken so konzipiert, dass wirklich jeder sie in
einem gewissen Grad ausüben kann, auf alle Fälle wenigstens so viel,
dass sie effektiv sind.</p></li>
</ul>
<p>So gesehen: Integriere Yoga in deinem täglichen Programm, in deiner
täglichen <em>Routine</em>. Mach daraus etwas ganz Normales… wenigstens so
normal wie Zähneputzen! ;-)</p>
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Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-40441652461984529952010-10-21T20:54:00.002+02:002012-04-24T23:09:03.290+02:00Yoga - Wofür?!<p>Was bringt das ganze Yoga? Wozu das ganze Ballett / rumsitzen /
Mantrasingen?!</p>
<p>Eine durchaus berechtigte Frage! Du investierst letztendlich Zeit und
Energie - beides Mangelware, ansonsten würdest du nicht nach Methoden
suchen! :-) - und willst deswegen nichts weniger als das z.Zt. Beste auf
dem Markt! ;-)</p>
<p>Was hast du davon?
Konkret:</p>
<ul>
<li>Gesundheit. Zuerst körperlich: Von Alltagswehwehchen bis Krebs & Co
kann durch Yoga vieles schnell gelindert und auch kuriert werden.</li>
<li>Gesundheit, noch mal. Emotionell gesehen. Alles zieht an unseren
Nerven, alles will unsere Aufmerksamkeit, schnelle Reaktion,
ausschließliche Teilnahme. Yoga gibt uns stattdessen die verlorene Ruhe
zurück. Es ist wie Urlaub für die Seele!</li>
<li>Und wieder: Gesundheit. Nun aber mental, durch Konzentrationstraining
und das Wissen über die Kraft unserer Gedanken.</li>
<li>Zeit, Gelegenheit und Methoden, sich selber kennenzulernen. Wieviel
Zeit nimmst du dir sonst dafür?!</li>
</ul>
<p>Dadurch schafft Yoga auch indirekt etwas anderes: Ein Gleichgewicht,
indem es uns die Möglichkeit gibt, nach innen zu schauen. Zu viel und zu
oft werden wir ansonsten nur nach außen getrieben - und das ruft früher
oder später nach einem Ausgleich.</p>
Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-23009345487213104272010-10-17T20:14:00.001+02:002012-04-24T23:06:24.201+02:00"Yoga machen" - was ist das eigentlich?!<img style="display:block; margin-left:auto; margin-right:auto;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZuvqzl-1qZeldfbx2Qi1VfL7RIfT17rsGcrlPpZ5TaB10H1eCesEDeY7lu5vYQrbIyAceKb2xqEr3M1GxZlRGADQw2V43sD8yKZaPffZMF2HDTdF6I5wpqNMq8ed25qXa9i3HKB51GU4/?imgmax=800" alt="Virasana" title="Virasana.jpg" border="0" width="500" height="400" />
<p>Klar wissen wir alle, was Yoga ist!</p>
<p>Lasst uns den Begriff trotzdem noch einmal genau definieren: Worüber
sprechen wir hier eigentlich?! Was bedeutet es, wenn ich sage, dass ich
<em>Yoga mache</em>? Was mache ich genau?</p>
<p>Erstens übe ich bestimmte Stellungen (<em>Asana</em>), Atemübungen
(<em>Pranayama</em>), Konzentrationsübungen (<em>Dharana</em>) und Meditation
(<em>Dhyana</em>).</p>
<p>Als Yogi wende ich aber auch bestimmte Regeln bzgl. meiner Ernährung,
Gedanken, Gefühle, Einstellung an.</p>
<p>Fazit: Ja, Yoga impliziert <strong>immer</strong> (!) auch diese mehr oder weniger
<em>exotischen</em> Stellungen, die wir damit sofort assoziieren, muss aber
trotzdem nicht nur darauf reduziert werden.</p>
<p>Du wirst dich natürlich fragen: Warum sollte ich all das machen?! Was
habe ich davon?!</p>
<p>Das ist der Stoff für <a href="http://yoga4people.blogspot.com/2010/10/yoga-wofur.html">das nächste Posting</a>!</p>Vladhttp://www.blogger.com/profile/06228408376910894539noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-864559817157491605.post-49514276354714255692010-10-11T21:39:00.001+02:002012-04-24T23:04:12.860+02:00Prüfe deine innere Einstellung<p><img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" title="Buddha Eyes.jpg" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge-Dg-JtrA2HpGLGVt9kYrvnBsMZJ3tOEnitx4YzIjfsF7hdXm7vVvGXL52co9tFi-ayPnE4PbDNRbrtYvu1hN34KCEHbDbYoI3QOtpzA3UXdZYSp_uVe7kQVZyvFqG7xc3t-Vnwt08mI/?imgmax=800" border="0" alt="Buddha Eyes" width="319" height="125" /></p>
<p><em>”(…) <br /> Glaubt nicht an irgendwelche Überlieferungen, nur weil sie für lange Zeit in vielen Ländern Gültigkeit besessen haben. <br /> Glaubt nicht an etwas, nur weil es viele dauernd wiederholen. <br /> Akzeptiert nichts, nur weil es ein anderer gesagt hat, weil es auf der Autorität eines Weisen beruht oder weil es in einer heiligen Schrift geschrieben steht. <br /> Glaubt nichts, nur weil es wahrscheinlich ist. <br /> Glaubt nicht an Einbildungen und Visionen, die ihr für gottgegeben haltet. <br /> Glaubt nichts, nur weil die Autorität eines Lehrers oder Priesters dahinter steht. <br /> Glaubt an das, was ihr durch eigene lange Prüfung als richtig erkannt habt, was sich mit eurem Wohlergehen und dem anderer vereinbaren lässt. <br /> (…)”</em></p>
<p>Eine der unzähligen Übersetzungen des <em>Kalama Sutta</em> von Buddha.</p>
<p>Stütze dich auf deine Erfahrungen aus der eigenen Praxis. Sie zeigen dir ständig, wie weit du eigentlich gekommen bist. Sie geben dir ein direktes, genaues Feedback. Sie sind greifbar.</p>
<p>Reflektiere ständig über deine Praxis. Schalte nicht auf Autopilot, fall nicht in die tägliche Routine. Verankere dich lieber in der Frische, der Neugier, der Magie der ersten Yogastunde.</p>
<p>Bleib wach!</p>
<p>Resigniere nie!</p>
<p>Lehne nichts automatisch ab, sei offen, aber akzeptiere nichts blind.</p>
<p>Durch Yoga sollst du <strong>deine</strong> Augen öffnen und <strong>deine</strong> Unterscheidungskraft stärken. Nutz diese, und nicht - bei allem nötigen Respekt! - die Augen oder die Unterscheidungskraft anderer.</p>
<p>Vertraue auf dich!</p>
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<p>Technorati Tags: <a rel="tag" href="http://technorati.com/tag/Buddha">Buddha</a>, <a rel="tag" href="http://technorati.com/tag/Kalama%20Sutta">Kalama Sutta</a></p>
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